Aus- und Fortbildungszentrum


Praktische Arbeit im AFZ zur Förderung der beruflichen Frühorientierung

Sie werden von den im AFZ ansässigen Lehrmeistern sowie Sozialpädagogen betreut und angeleitet. Zwei Fachlehrer unserer Schule begleiten diese Arbeit, da dadurch besser auf die Besonderheiten unserer Schüler eingegangen werden kann. Außerdem kann so eine Verbindung zur Schule und damit zum jeweiligen Klassenleiter hergestellt werden.

Die Arbeit im AFZ stellt ein soziales Kompetenztraining zum schnelleren Erreichen der Berufsreife im weiteren Sinne für unsere lernbehinderten Schüler dar.

So werden wichtige Eigenschaften auf zwei verschiedenen Ebenen geschult:

Auf sozialer Ebene trainieren die Schüler ihre Kontaktfähigkeit, die zum einen im angepassten Umgang mit den Mitarbeitern besteht. Zum anderen lernen sie Fachbegriffe kennen, die sich durch das Arbeiten am Gegenstand einprägen. Auch das Durchhaltevermögen und der Vollendungswille bei stereotypen Arbeiten werden geschult.

 

Das Aus- und Fortbildungszentrum Rostock ist eine außerbetriebliche Einrichtung. Hier wird vorwiegend sozial benachteiligten Jugendlichen die Möglichkeit der beruflichen Orientierung geboten. Es können aber auch Lehrstellen zum Erwerb von Teil- und Vollberufsabschlüssen besetzt werden.

Die Schüler unserer Klassen 9a und 10BR, die das Ziel verfolgen, die Berufsreife zu erlangen, absolvieren den praktischen Unterricht im AFZ an einem Tag in der Woche für den Zeitraum von vier Stunden. Dabei lernen sie die Tätigkeiten verschiedener Berufsfelder praxisnah kennen. Die Schüler arbeiten in den Bereichen Metalltechnik, Küche, Hauswirtschaft und in der Gastronomie.

Die Arbeit dient des Weiteren dazu, die Teamfähigkeit zu bilden, das heißt einerseits die Fähigkeit, sich unterzuordnen, als auch die Eigenschaft, selbständig Arbeitsaufgaben zu übernehmen und zu Ende zu führen. Durch so entstehende Erfolgserlebnisse wird das Selbstwertgefühl der Schüler gestärkt und positive Persönlichkeitsaspekte kommen zum Tragen. In der praktischen Tätigkeit lernen die Schüler, eigene sowie fremde Leistungen quantitativ und qualitativ einzuschätzen, wodurch die Kritikfähigkeit entwickelt wird. Eine wichtige zu schulende Eigenschaft ist auch die Sorgfalt, die als Voraussetzung für selbständiges Arbeiten zu sehen ist.

Auf praktischer Ebene wird bei der Tätigkeit im AFZ die Pünktlichkeit als Grundstein für zuverlässiges Arbeiten geübt. Mit der Arbeit lernen die Schüler, ihr Tempo den Erfordernissen anzupassen, um später eventuellen Hochdruckzeiten und damit Belastungen gewachsen zu sein. Auch lernen sie, die Arbeit folgerichtig zu planen, um den Prozess der Tätigkeit rationell gestalten zu können. Nicht zuletzt trainieren die Schüler ihre körperliche Kraft, da in vielen Berufen bestimmte Voraussetzungen in dieser Hinsicht erfüllt sein müssen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Schüler durch die Arbeit im AFZ einen umfassenden Eindruck von den jeweiligen, im Beruf verlangten Anforderungen erhalten. Durch die praktische Arbeit bereiten sie sich gezielt auf das Berufsleben vor.

Auch ein intensives Bewerbungstraining wird im AFZ durchgeführt.